Jeder, der schon einmal von einer Entzündung der Nasennebenhöhlen geplagt wurde, weiß wie unangenehm diese Beschwerden sein können. Betroffene verspüren Schmerzen und ein Druckgefühl in den Wangenknochen oder über den Augen.
Die Beschwerden machen sich nach dem Aufstehen und beim Bücken besonders stark bemerkbar und das meist einige Tage nach Beginn eines Schnupfens. Zu diesem Zeitpunkt läuft die Nase aber meistens schon nicht mehr. Auslöser dieser Erkrankung sind Bakterien oder Viren, die bei einem Schnupfen in die Nebenhöhlen gelangen. Die Schleimhaut schwillt an und das in den Nebenhöhlen entstehende Sekret kann nicht mehr abfließen.
Inhalieren bei Nasennebenhöhlenentzündung unterstützt die Heilung
Bei den ersten Anzeichen einer Nasennebenhöhlenentzündung soll am besten gleich eingegriffen werden. Die erste Maßnahme sollte der Gang zum Arzt sein. Ein Arzt empfiehlt üblicherweise kurzfristig abschwellende Nasentropfen oder Nasensprays. Um den Heilungsprozess zu beschleunigen sind vor allem viel Wärme, Feuchtigkeit und Inhalationen sehr wichtig. Vor einer Inhalation werden schleimhautabschwellende Nasentropfen empfohlen. Diese sollen die Verbindung zwischen Nasen- und Nebenhöhlen offenhalten bzw. wiederherstellen.
Ein altes Hausmittel – die Dampfinhalation
Ein bewährtes Mittel bei Nasennebenhöhlenentzündungen sind Dampfinhalationen. Unabhängig vom Zusatz, tun Feuchtigkeit und Wärme sehr gut und bringen Linderung. Zusätzlich werden die Atemwege angefeuchtet und zähes Sekret verflüssigt sich.
Für das Inhalieren mit Dampf wird eine Schüssel mit heißem Wasser, ein Handtuch und eventuell ein Zusatz benötigt. Zusätze können Pflanzen oder ätherische Öle sein, die durch ihre desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung die Heilung beschleunigen.
Besonders wirksam sind bei Nasennebenhöhlenentzündungen:
- Kamille (entzündungshemmend)
- Thymian (entzündungshemmend)
- Eukalyptus (schleimlösend)
- Efeu (schleimlösend)
- Quendel (schleimlösend)
- Hohlzahn (schleimlösend)
- verschiedene Baumnadeln (Fichte, Latschenkiefer, Lärche, Tanne) (schleimlösend)
Dampfinhalationen sollten je nach Befinden zwischen 1 und 3 Mal pro Tag angewendet werden und sollten zwischen 5 und 20 Minuten dauern .
Gute Ergebnisse kann man bei akuten Nasennebenhöhlenentzündungen auch mit Dampfinhalatoren erreichen. Dabei wird der warme Dampf der Inhalationsmischung durch einen Nasen-Mund-Aufsatz eingeatmet.
Modern und effektiv bei chronischer Sinusitis – das Inhaliergerät
Wenn es zu einer chronischen Sinusitis gekommen ist, sind die herkömmlichen Dampfinhalationen kaum wirksam. Als Ursache gelten die verengten Nebenhöhlen, die die heilenden Tröpfchen nicht durchlassen. In diesen Fällen ist der Einsatz eines Inhalationsgerätes die optimale Lösung. Hier kann als Zusatz zum Beispiel eine Salzlösung verwendet werden, welche als besonder schonen gilt. Der Pari Sinus zum Beispiel, ist ein Inhaliergerät, das speziell für Patienten mit Sinusitis angefertigt ist. Bei diesem Inhalationsgerät wird das Aerosol pulsierend ausgestoßen und gelangt so in die Nasennebenhöhlen. Die Schleimhaut wird dadurch gut befeuchtet und schon nach kurzer Behandlungsdauer verspüren die Patienten eine deutliche Besserung ihrer Beschwerden.