Was ist COPD?
Die COPD (chronic obstructive pulmonary disease) ist ein Sammelbegriff für verschiedene chronische Lungenkrankheiten. Das Lungenemphysem und die chronisch obstruktive Bronchitis zählen in erster Linie dazu.
Ärzte sprechen bei einer COPD von einer systemischen Erkrankungen, bei der sich nicht nur die Lungenfunktion verschlechtert, sondern auch das Herz, die Blutgefäße, die Muskulatur und sogar die Knochen betroffen sein können. Die meisten, aber längst nicht alle COPD-Patienten sind Raucher oder ehemalige Raucher.
Die Symptome der COPD
Die COPD beginnt mit chronischem Husten ( oft als Raucherhusten bezeichnet) und mit Auswurf. Außerdem lassen sich bei Untersuchungen bereits Entzündungen der Atemwege feststellen. Im weiteren Verlauf der Krankheit kommt es zu Atemnot. Sie ist darauf zurückzuführen, dass sich Atemwege durch vermehrte Produktion von Bronchialschleim verengen. Bei sehr schwerem Verlauf der COPD kann es zu einer chronischen Erschöpfung der Atemmuskulatur und schwerer Atemnot kommen, teilweise müssen die Patienten dann künstlich beatmet werden. Allerdings gibt es heute sehr gute Medikamente gegen die Krankheit und jeder Patient kann selbst einiges tun, um den Verlauf des Leidens günstig zu beeinflussen.
Die Ursachen der COPD
Neben dem Rauchen, der weitaus häufigsten Ursache der Erkrankung, kommen auch noch weitere Ursachen infrage. Schädliche Stoffe in hoher Konzentration in der Luft wie Feinstaub oder Schwefeloxid aber auch chemische Dämpfe in der Industrie können ebenfalls eine COPD auslösen. Darüber hinaus können auch immer wieder auftretende Infektionen im Laufe der Zeit zur COPD führen. Das betrifft besonders ältere Menschen mit schlechterer körperlicher Verfassung. Tritt die Erkrankung dagegen schon in jüngeren Lebensjahren auf, kommen bei ca. einem Prozent der Patienten auch genetische Faktoren für die Entstehung der Krankheit infrage.
Der allgemeine Verlauf der COPD
Die COPD ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung. Im Laufe der Jahre verengen sich im allgemeinen die Bronchien der Betroffenen immer mehr. Dadurch wird die Lungenfunktion immer weiter eingeschränkt und Beschwerden wie Atemnot treten bei immer geringeren Belastungen auf. Die Ärzte gruppieren bei der Diagnose die Krankheit in vier Schweregrade vom A bis D ein. Beim Schweregrad A sind die Symptome noch gering und die Atemkapazität noch gut, bei D liegt die Atemkapazität unter 50 Prozent und gleichzeitig liegt eine chronische respiratorische Insuffizienz vor.
Die Behandlung der COPD
Die Behandlung besteht aus umfassender Aufklärung und Beratung, aus verschiedenen atem-physiologischen Techniken und Entspannungsübungen sowie medikamentöser Behandlung.
Die Inhalation von Medikamenten, mittels moderner Inhaliergeräte, ist eine sehr bedeutende Therapieform zur Behandlung. Nebenwirkungen werden so minimiert und die Wirkung der Medikamente optimiert.
Auch dem Krankheitsbild angepasster Sport sowie richtige Ernährung und gegebenenfalls Raucherentwöhnung sowie psychologische Betreuung können den Patienten helfen, das Fortschreiten der Erkrankung hinauszuzögern oder sogar aufzuhalten.